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Wohnen - Wohngeld erstmalig beantragen


  • Wohngeld Feststellung
  • Antrag schriftlich oder online
  • Wohngeld ist ein Zuschuss zu den Wohnkosten
  • Wird in der Regel für zwölf Monate bewilligt und kann bei vergleichsweise konstantem Einkommen bis zu 24 Monate bewilligt werden
  • Danach ist ein Weiterleistungsantrag notwendig, der bis spätestens innerhalb eines Monats nach Ablauf des Bewilligungszeitraumes zu stellen ist
  • Kann als Miet oder Lastenzuschuss (bei Wohneigentum) gewährt werden
  • Voraussetzung: Der Wohnraum wird selbst genutzt und die Miete oder Belastung selbst dafür aufgebracht
  • Zuständigkeit: die örtliche Wohngeldbehörde am Wohnsitz

Leistungsbeschreibung

Das Wohngeld soll Ihnen ein angemessenes und familiengerechtes Wohnen ermöglichen. Sie können Wohngeld als

  • Mietzuschuss für Mieterinnen und Mieter oder Untermieterinnen und Untermieter von Wohnraum oder für Bewohnerinnen und Bewohner eines Heimes (Heimbewohner im Sinne des jeweiligen Landesgesetzes; hierzu zählen auch Menschen mit Behinderungen, die zur Erbringung von Eingliederungshilfe in besonderen Wohnformen nicht nur vorübergehend aufgenommen sind) oder als
  • Lastenzuschuss für Eigentümerinnen oder Eigentümer eines Eigenheimes oder einer Eigentumswohnung

beantragen.

Wenn die Kosten der Unterkunft von einem anderen Sozialleistungsträger übernommen werden, haben Sie keinen Anspruch auf Wohngeld. Dies ist der Fall, wenn Sie bereits

  • Bürgergeld oder
  • Grundsicherung im Alter oder
  • bei Erwerbsminderung oder
  • Hilfe zum Lebensunterhalt oder
  • eine andere Transferleistung beziehen, bei deren Berechnung Kosten der Unterkunft berücksichtigt worden sind.

In der Regel wird das Wohngeld für 12 Monate bewilligt.

Der Bewilligungszeitraum wird entsprechend verkürzt, wenn zu erwarten ist, dass sich die für die Leistung von Wohngeld maßgeblichen Verhältnisse vor Ablauf von 12 Monaten verändern.

Ein Weiterleistungsantrag ist frühestens zwei Monate vor Ablauf des Bewilligungszeitraumes möglich. Der Bewilligungszeitraum kann dem aktuellen Bescheid entnommen werden.

Antragsteller/innen, die im Stadtgebiet und in den Ortsteilen der Stadt Gifhorn wohnen, wenden sich an die Wohngeldstelle der Stadt Gifhorn, Marktplatz 1, 38518 Gifhorn, Tel.: 05371-88 0  oder per Mail an wohngeld@stadt-gifhorn.de

Antragsteller/innen, die außerhalb des Stadtgebietes Gifhorn wohnen, wenden sich bitte an den Landkreis Gifhorn, Schlossplatz 1, 38518 Gifhorn, Tel.: 05371 82-0.

Sie müssen als Antragstellerin oder Antragsteller wohngeldberechtigt sein. Wohngeldberechtigt für einen Mietzuschuss sind Sie als:

  • Mieterinnen und Mieter von Wohnraum,
  • Untermieterin und Untermieter von Wohnraum,
  • Bewohnerinnen und Bewohner einer Genossenschafts- oder einer Stiftswohnung,
  • Bewohnerinnen und Bewohner eines Heimes,
  • mietähnliche Nutzungsberechtigte, insbesondere Inhaberinnen und Inhaber eines mietähnlichen Dauerwohnrechts,
  • Eigentümerinnen und Eigentümer eines Mehrfamilienhauses (drei oder mehrere Wohnungen), eines Geschäftshauses oder eines Gewerbebetriebes, wenn Sie in diesem Haus wohnen,
  • Eigentümerinnen und Eigentümer eines Ein- oder Zweifamilienhauses, in dem Sie wohnen, das jedoch auch Geschäftsräume in einem solchen Umfang enthält, dass es nicht mehr als ein Eigenheim angesehen werden kann,
  • Inhaberinnen und Inhaber einer landwirtschaftlichen Vollerwerbsstelle, deren Wohnteil nicht vom Wirtschaftsteil getrennt ist.
  • Frauen, die in Frauenhäusern wohnen, auch wenn sich das Entgelt tageweise bemisst.
  • eine Person, die durch die Obdachlosenbehörde in Obdachlosenunterkünfte oder in Wohnraum Dritter eingewiesen ist, auch wenn das Nutzungsentgelt (welches sich nicht zum Beispiel nach der Anzahl der Tage bemisst oder nach erwachsenen Personen und Kindern gestaffelt ist) an die Obdachlosenbehörde gezahlt wird,

Wohngeldberechtigt für einen Lastenzuschuss sind Sie als:

  • Eigentümerinnen und Eigentümer eines Eigenheimes oder einer Eigentumswohnung,
  • Eigentümerinnen und Eigentümer einer Kleinsiedlung,
  • Eigentümerinnen und Eigentümer einer landwirtschaftlichen Nebenerwerbsstelle,
  • Eigentümerinnen und Eigentümer einer landwirtschaftlichen Vollerwerbsstelle, falls Wohn- und Wirtschaftsteil voneinander getrennt sind und für den Wohnteil eine Wohngeldlastenberechnung aufgestellt werden kann,
  • Inhaberinnen und Inhaber eines eigentumsähnlichen Dauerwohnrechtes
  • Erbbauberechtigte und diejenigen, die Anspruch auf Übereignung des Gebäudes oder der Wohnung oder auf Übertragung oder Einräumung des Erbbaurechtes haben.

Die Wohnrauminhaberin oder der Wohnrauminhaber muss den Wohnraum bewohnen und die Belastung hierfür aufbringen.

Für einen Antrag auf Mietzuschuss sind folgende Formulare einzureichen:

  • Antrag auf Wohngeld (Mietzuschuss)
  • Mietbescheinigung
  • Zusätzliche Erklärung zum Antrag auf Wohngeld (Mietzuschuss)
  • Verdienstbescheinigung
  • Erklärung zu Unterhaltsleistungen

Für einen Antrag auf Lastenzuschuss sind folgend Formulare einzureichen:

  • Antrag auf Wohngeld (Lastenzuschuss)
  • Anlage zum Antrag auf Wohngeld (Lastenzuschuss)
  • Bescheinigung über die Aufnahme von Fremdmitteln
  • Zusätzliche Erklärung zum Antrag auf Wohngeld (Lastenzuschuss)
  • Verdienstbescheinigung
  • Erklärung zu Unterhaltsleistungen

Die Formulare und Erläuterungen zum Antrag auf Wohngeld finden Sie unter Downloads. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne unter den genannten Telefonnummern zur Verfügung.

Gebühr:

Gezahlt wird bei positivem Bescheid ab dem 1. des Monats, in dem der Antrag gestellt worden ist.

Über den Antrag wird unverzüglich entschieden. Die Bearbeitungsdauer hängt unter anderem von der Vollständigkeit Ihrer Angaben und der Vorlage der für die Antragsbearbeitung erforderlichen Nachweise ab.

Längere Bearbeitungszeiten gehen nicht zu Ihren Lasten: der Anspruch auf Wohngeld wird ab dem Monat der Antragstellung geprüft. Bei bestehendem Wohngeldanspruch geht Ihnen kein Wohngeld verloren.

Klage

Weitere Informationen, wie Sie Klage erheben, finden Sie im Bescheid über Ihren Antrag auf Wohngeld.

Anlage zum Antrag auf Wohngeld (Lastenzuschuss) (PDF-Formular - für den Ausdruck und manuelles Ausfüllen)

Antrag auf Wohngeld (Lastenzuschuss) (PDF-Formular - für den Ausdruck und manuelles Ausfüllen)
- Anlagen sind nicht im Original sondern als Kopie einzureichen -

Antrag auf Wohngeld (Mietzuschuss) (PDF-Formular - für den Ausdruck und manuelles Ausfüllen)
- Anlagen sind nicht im Original sondern als Kopie einzureichen -

Bescheinigung über die Aufnahme von Fremdmitteln bei Beantragung von Lastenzuschuss (PDF-Formular - für den Ausdruck und manuelles Ausfüllen)

Bescheinigung über die Aufnahme von Fremdmitteln bei Beantragung von Lastenzuschuss (Assistent - am PC ausfüllbarer Antrag)

Erklärung zu Unterhaltsleistungen bei Beantragung von Mietzuschuss und Lastenzuschuss (PDF-Formular - für den Ausdruck und manuelles Ausfüllen)

Erklärung zu Unterhaltsleistungen bei Beantragung von Mietzuschuss und Lastenzuschuss (Assistent - am PC ausfüllbarer Antrag)

Erläuterungen zum Antrag auf Wohngeld (Mietzuschuss) (Merkblatt)

Erläuterungen zum Antrag auf Wohngeld (Lastenzuschuss) (Merkblatt)

Mietbescheinigung bei Beantragung von Mietzuschuss (PDF-Formular - für den Ausdruck und manuelles Ausfüllen)

Verdienstbescheinigung bei Beantragung von Mietzuschuss und Lastenzuschuss (PDF-Formular - für den Ausdruck und manuelles Ausfüllen)

Zusätzliche Erklärung zum Antrag auf Wohngeld bei Beantragung von Mietzuschuss und Lastenzuschuss (PDF-Formular - für den Ausdruck und manuelles Ausfüllen)

Bitte klicken Sie hier, um zum Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zu gelangen.

Bildung und Teilhabe (BuT)

Wohngeldempfänger mit Kind/ern haben die Möglichkeit Leistungen für Bildung und Teilhabe in der Wohngeldstelle beim Landkreis Gifhorn zu beantragen. Nähere Informationen zum BuT erhalten Sie auf der Homepage des Landkreises.

Es gibt folgende Hinweise:

Um die rechtswidrige Inanspruchnahme von Wohngeld zu vermeiden oder aufzudecken, darf die Wohngeldbehörde die Angaben aller Haushaltsmitglieder regelmäßig durch einen Datenabgleich – auch in automatisierter Form – insbesondere mit der Datenstelle der Rentenversicherung, überprüfen.

Es darf zum Beispiel abgeglichen werden,

  • ob während des Wohngeldbezugs Bürgergeld (früher Arbeitslosengeld II) gezahlt wird,
  • ob eine versicherungspflichtige oder geringfügige Beschäftigung besteht
  • oder in welcher Höhe Kapitalerträge zufließen, für die ein Freistellungsauftrag erteilt worden ist.

Ebenso ist ein Abgleich mit der Meldebehörde zu Meldeanschriften, Wohnungsstatus und Zeitpunkt von Ummeldungen möglich. Zudem besteht die Möglichkeit eines Kontenabrufs beim Bundeszentralamt für Steuern. Verdachtsfälle auf Betrug werden grundsätzlich bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Durch diese Überprüfungen kann die Wohngeldbehörde zum Beispiel ermitteln,

  • ob Wohngeld mehrfach bezogen wird,
  • ob gleichzeitig zum Ausschluss vom Wohngeld führende Transferleistungen bezogen werden,
  • ob zutreffende Angaben im Wohngeldantrag
    • zum Einkommen aus Erwerbstätigkeit,
    • zum Einkommen aus einer oder mehreren Renten,
    • zum Einkommen aus Kapitalerträgen (Zinsen oder Dividenden) gemacht wurden,
  • ob bei ursprünglicher Arbeitslosigkeit die Zahlung von Arbeitslosengeld eingestellt wurde (zum Beispiel auf Grund der Aufnahme einer neuen Erwerbstätigkeit) und
  • ob die ursprüngliche Wohnung, für die Wohngeld geleistet wurde, noch tatsächlich genutzt wird.

Die Überprüfung ist bis zum Ablauf von zehn Jahren nach Bekanntgabe der zugehörigen Wohngeldbewilligung zulässig.

Weiterleitungsdienst: Deep-Link zum Ursprungsportal